Der Käfer, der große Schädling der Waldbauern – Millionenschäden in den Wäldern des Passauer Landes

Bei einer Waldbegehung, zu der die Waldbauernvereinigungen (WBV) Passau, Freyung-Grafenau und Wegscheid eingeladen hatten wurde deutlich, wie groß das Schadensausmaß durch den Käfer mittlerweile ist. Da sind ganze Waldbauernexistenzen jetzt schon in Gefahr, ein Ende der Katastrophe ist nicht abzusehen. Deshalb fordern die Waldbesitzer und ihre Interessensvertretungen staatlich Hilfe ein.

Försterin Ann-Sophie Hickl und Förster Dominik Ernst schilderten die Situation im Waldgebiet „Moosleiten“, in dem an Stelle eines dicht Hochwaldes heute nur noch einige käferresistente Bäume stehen. Seit Anfang August arbeite dort ein Harvester nur die befallenen Bäume auf. Der Schaden sei immens. Positiv sei, dass hier die Abfuhr gut funktioniere. Rund zehn Abnehmer habe man an der Hand, aber es werde immer schwieriger, das Holz unterzubringen, obwohl kein Frischholz mehr geschlagen werde. Man müsse monatlich nämlich rund 10 000 Festmeter (fm) an den Mann bringen. Der Käfer sei nicht nur in Niederbayern verbreitet, sondern auch in Österreich und Tschechien, dazu komme auch der Sturmschaden in den neuen Bundesländern. Werde aber das Holz nicht abtransportiert fliege der Käfer aus und suche sich gesunde Bäume.

Deshalb sei mittlerweile nicht nur der Käfer, sondern auch die Abfuhr ein Problem, ergänzte Max Nigl, Chef der WBV Passau. Bei diesen riesigen Verlusten müsse der Freistaat helfen, weshalb er MdL Dr. Gerhard Waschler und Bezirksrat Josef Heisl jun. eingeladen habe. Bei Kolle habe man gesehen, ein Blick in die Situation vor Ort beeindrucke die Politiker. „Wir sind immer da, wenn Hilfe notwendig ist“, entgegnete Dr. Gerhard Waschler. Katastrophen dieser Art richten sich nicht an Wahltagen aus. Dieser Schaden sei zwar katastrophal, doch eröffne er die Möglichkeit eines ökologischen Waldumbaus. Waschler, der selbst Waldbesitzer ist, versprach, die Informationen an die Entscheidungsträger in München heranzubringen. „Wir hören nicht auf, bis etwas geschieht“, sagte auch Bezirksrat Josef Heisl.

Auch wenn sich heute andere damit schmücken, dass es Hilfe für durch die Abfuhr beschädigte Straßen gebe, den Erfolg habe er mit seinen Kollegen durch umfangreiche Gespräche in München erzielt, machte MdL Dr. Waschler deutlich. Auch Bernhard Bielmeier, Geschäftsführer der forstwirtschaftlichen Vereinigung Niederbayern versicherte seine Unterstützung. Doch nachdem auch in den angrenzenden Staaten der Käfer wüte, seien das enorme Größenordnungen, die anfallen. Für das Holz gebe es nur mehr den halben Preis. Lob für die schnelle Hilfe der Staatsregierung nach dem Sturm Kolle gab es vom Chef der WBV Freyung-Grafenau Josef Höppler. Er betonte die volkswirtschaftliche Bedeutung der Wälder und sprach sich für eine Unterstützung aus, die sich aber nicht an den Festmetern Schadholz orientieren sollte.

Bezirksrat Josef Heisl jun. meinte, man solle mehr für Holz als Baustoff werben. Das sei bei diesem Überangebot eine Möglichkeit der sinnvollen ökologischen Verwertung. Da habe man leider schon öfter Niederlagen erdulden müssen, relativierte Max Nigl. Christian Graml von der WBV Wegscheid sprach sich für eine Unterstützung ohne Verbindung mit den Festmetern aus. Würde nach fm entschädigt, dann würde der kurzfristige Nutzen gleich auf die Händler durchschlagen, die dann die Preise noch einmal senken würden. Die Hilfe müsse. wie bei Kolle, wieder unbürokratisch sein.

Die Unterstützung bei den Straßensanierungen müssten, so wie nach dem Sturm Kolle, auch auf Straßen in Wäldern mit Käferschäden ausgeweitet werden, forderte der stellvertretende Bürgermeister von Tiefenbach Josef Sattler. Angesichts dieser Aussagen zeigten sich auch die anwesenden geschädigten Waldbesitzer zufrieden. Sie sei mit der WBV sehr zufrieden und sei noch nie enttäuscht wurden, meinte eine Waldbesitzerin. Ein anderer sprach sich für eine Aufforstungshilfe aus, ein weiterer kritisierte den Verbiss durch das Wild, der gerade nach der Aufforstung wieder einen Rückschlag bedeute.

Bild: Im Waldgebiet „Moosleiten“ konnten sich alle einen Eindruck von der Käfer-Katastrophe machen, v.li. Hans Hoisl, Max Nigl, Bezirksrat Josef Heisl jun.,  Ann-Sophie Hickl, Johann Schwaiberger, MdL Dr. Gerhard Waschler, Christian Graml, Josef Sattler, Bernhard Bielmeier, Dominik Ernst und Josef Höppler.

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Staatsministerin Michaela Kaniber an einem sehr emotionalen Ort – Treffen mit Geschädigten – Lob und Dank für Soforthilfen – Sorge um Käferbefall wächst

Bei ihrem Besuch in einem vom Sturm „Kolle“ und vom Borkenkäfer stark betroffenen Wald  zeigte sich die neue Landwirtschafsministerin Michaela Kaniber sehr sympathisch aber auch gut informiert und ausgesprochen mitfühlend. Sie versprach, sich um das Thema Steuerpflicht für den Räumkostenzuschuss zu kümmern und den Vorschlag, für Käferschäden noch den vom Sturm vorhandenen Topf zu nutzen, einer Prüfung zu unterziehen. Kaniber hörte sich eine Stunde lang vor Ort die Sorgen der Betroffenen, der Verbandsvertreter und der örtlichen Politiker an.

Pünktlich traf die Staatsministerin in dem Waldstück am Ortsrand von Salzweg ein, bereits erwartet von den Waldbesitzern, den Vertretern der Waldbauernvereinigungen (WBV), den Landtagsabgeordneten Dr. Gerhard Waschler und Walter Taubeneder, Bezirksrat Josef Heisl jun., Vizelandrat Raimund Kneidinger, BBV Kreisobmann Hans Koller, Bürgermeister Josef Putz sowie den Vertretern der Forstbehörden, Leitender Landwirtschaftsdirektor Robert Schnellhammer und Forstdirektor Hans Gaisbauer. Dr. Waschler hieß die Ministerin herzlich willkommen. In einer kurzen Rückschau blickte er auf die Tage nach dem Sturm „Kolle“ zurück und lobte die schnelle Hilfe durch die Staatsregierung. Jetzt gelte es den Feinschliff anzusetzen. Er freue sich, dass man heute alle Anliegen rüber bringen könne.

Kalt erwischt habe der Sturm die Waldbauern, stellte Max Nigl von der WBV Passau fest. Er beschrieb die Schadenszonen in denen 7000 ha Kahlfläche entstanden sei. Über zwei Millionen Festmeter seien am Boden gelegen. Mit rund 100 Harvestern sei anschließend gearbeitet worden. Gott sei Dank sei niemand zu Tode gekommen. Mancher habe zunächst kapituliert und gemeint, was soll ich jetzt noch mit dem Rest machen. Nigl lobte das schnelle Reagieren des Bayerischen Kabinetts. Ministerpräsident und Ressortminister seien gekommen und hätten Wort gehalten mit dem 100 Millionen Programm. Ihm sei keine ähnlich unbürokratische und schnelle Hilfe in der Landwirtschaft bekannt.

Jetzt sei aber noch der Borkenkäfer dazu gekommen, der mit den geschädigten Bäumen und dem heißen Sommer ein ideales Feld vorgefunden habe. Dadurch seien die Holzpreise weiter in den Keller gegangen. Auch das Aufforsten sei jetzt ein Wettlauf mit dem Unkraut. „Wir möchten alle wieder einen Wald, aber mit weniger Fichten“, schloss Nigl und bezeichnete den Sturm „Kolle“ als abgehakt, denn jetzt gehe es um den Käfer. Ähnlich klang die Schilderung des Wegscheider WBV Vertreters Christian Graml. In seinem Bereich seien sehr stark die Hanglagen betroffen. Man wolle den Mischwald wieder aufbauen. Früher sei man in diesen Wäldern vom Käfer weitgehend verschont gewesen, doch heute habe man die gleichen Probleme. Der Vertreter der WBV Vilshofen-Griesbach Markus Zwicklbauer merkte an, dass sein Bereich vom Sturm weniger betroffen sei, jetzt aber voll auch vom Borkenkäfer. Die Wiederaufforstung sei gut, aber wer übernehme die Pflege dieser Bereiche. Er schlug vor, Rumänen zu vermitteln. Zwicklbauer beklagte auch, dass die Esche sterbe und es auch um den Ahorn nicht gut stehe. Auch da sei Hilfe notwendig

Es sei für sie hier ein sehr emotionaler Ort, stellte die Ministerin fest. Wenn man sich vorstelle, hier sei einmal ein sehr dichter Wald gestanden und heute sei alles weg. Sie könne verstehen, wenn da mancher Waldbesitzer „die Schnauze voll habe“. Darum sei es keine Frage gewesen, hier über 30 Millionen an Hilfen alleine in die Passauer Region zu geben. Kaniber dankte vor allem den WBV’en und der Forstverwaltung für das managen dieses Unglücks. Doch mit Geld allein sei das alles nicht zu machen, es erfordere auch eine fachliche Beratung durch die Forstverwaltungen. Sie sei gekommen, um sich ein Bild zu machen, denn man könne vieles lesen, doch ein Eindruck vor Ort sei viel wichtiger. Morgen gehe es im Ministerrat wieder um dieses Thema und darum, wie der klimaresistente Wald der Zukunft aussehe. Man wolle auch in die Forschung investieren und halte an dem Gesamtpaket von 200 Millionen Euro und den 200 zusätzlichen Stellen in der Forstverwaltung fest.

Auch den anwesenden Waldbesitzern wurde die Möglichkeit eingeräumt, Anliegen vorzutragen. So meinte Johann Spetzinger jun., es tue schon weh, wenn der Wald weg sei und jetzt komme auch noch der Käfer. Doch er wolle wieder aufforsten und da sei schon beruhigend, dass sich die Politik um das Thema annehme. Sein Vater Johann Spetzinger sen. ergänzte, dass es nicht sein könne, dass der Räumungskostenzuschuss versteuert werden müsse. „Da müssen wir schauen“, meinte dazu Staatsministerin Michaela Kaniber.

Trotz dieser schlimmen Schäden werde man wieder daran gehen, die Holzäcker, die schon die Väter und Großväter gepflegt haben, wieder aufzubauen, meinte Forstdirektor Hans Gaisbauer recht optimistisch. Er appellierte an die Ministerin, die Verstärkungskräfte länger in den Forstämtern zu belassen, denn das Ganze sei eine Aufgabe von mehreren Jahren. Das sollte kein Problem sein, entgegnete ihm seine oberste Chefin. Als nach einer Stunde Michaela Kaniber wieder zum nächsten Termin abfuhr, hörte man nur positives über die Stippvisite. Um den Nutzen gefragt meinte ein Altbauer, „schaden duads sicher net“.

Bericht und Foto Heisl

 

Orts-CSU pilgerte nach Karpfham zum Ministerpräsidenten

Es hat gute Tradition, dass die Salzweger CSU eine Busfahrt zu einer Großkundgebung anbietet. Im vorigen Jahr war es der Auftritt des damaligen Ministerpräsident Horst Seehofer auf dem Karpfhamer Fest, heuer die Rede von Ministerpräsident Markus Söder an gleicher Stelle. Doch zunächst stand  der Besuch des Zehnerzuges  auf dem Programm. Unter der Führung von CSU Ortschef und Bezirksrat  Josef Heisl jun. sowie Gemeinderat Matthias Bredemeier ging es auf den Turnierplatz.

Als der Zug unter dem Beifall hunderter Zuschauer auf die Wiese einbog, durften sich die Politpromis schon mal bereit machen zur ersten Runde auf der Kutsche. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Bezirksrat Josef Heisl, MdL Dr. Gerhard Waschler und Vizelandrat Raimund Kneidinger genossen die Rundfahrten sichtlich und spendeten am Ende das obligatorische Kutschergeld. Mittlerweile ging es auf 15 Uhr zu, dem Eintreffen des Ministerpräsidenten, das von den Protagonisten vor der Polizei-Wiesnwache mit Spannung erwartet wurde.

Inzwischen hatte sich auch die Afhamer Hüttn gefüllt, es gab keinen freien Platz mehr und selbst an den Zugängen bildeten sich Menschentrauben. Die Salzweger freuten sich über reservierte Plätze nahe der Bühne, von wo sie das Geschehen bestens einsehen konnten. Nach dem Einzug unter den Klängen des Bayerischen Defiliermarsches und der Begrüßung durch die Griesbacher CSU gehörte die Bühne dann dem Bayerischen Ministerpräsidenten. An vielen Stellen seiner Rede applaudierten die Salzweger begeistert und freuten sich, dass auch einer von ihnen, der Vizelandrat und CSU Kreischef Raimund Kneidinger, ans Mikrophon durfte. Am Ende gab es nur Lob für den Ministerpräsidenten und ein Erinnerungsfoto mit dem Bundesverkehrsminister. Als man wieder die Heimreise antrat, dankte CSU Ortschef Josef Heisl insbesondere Nadja Homm, die den ganzen Ausflug technisch vorbereitet und den Ablauf bestens gesteuert hatte.

Bild: Die Salzweger CSU’ler freuten sich über die gelungene Veranstaltung und den Besuch des Bundesverkehrsministers Andreas Scheuer (3.v.li.) an ihren Tischen.

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CSU ehrt langjährige Mitglieder beim Sommerfest – Georg Böck und Franz Stocker 55 Jahre Mitglied

 Zum Sommerfest der CSU kamen trotz eines radikalen Wetterumschwungs mit viel Regen fast 100 Gäste auf das Betriebsgelände der Fa. EIKO im Gewerbegebiet Jägeröd. Die Firma für Garten- und Landschaftsbau hatte dazu extra eine ihrer Hallen ausgeräumt. Bedient von den fleißigen Serviceleuten der Jungen Union, kam trotz des nasskalten Wetters bald Stimmung auf, spielte doch Josef Eizenhammer gekonnt auf seiner Steirischen.

Organisationsleiter und CSU Ortsvorsitzender Josef Heisl jun. konnte insbesondere MdL Dr. Gerhard Waschler, den JU Kreisvorsitzenden und Landtags-Listenkandidaten Stefan Meyer sowie den Vizelandrat und CSU Kreisvorsitzenden Raimund Kneidinger begrüßen. Den Zusammenhalt demonstrierten die Salzweger durch die Anwesenheit der Führung der Jungen Union mit Ortschef und Gemeinderat Matthias Bredemeier und auch der Senioren Union, an der Spitze der Vorsitzende, Altbürgermeister Horst Wipplinger.

Ein engagiertes Grußwort gab es von MdL Dr. Gerhard Waschler, der die Errungenschaften der CSU für Bayern wie die Förderung von Familien, die Investitionen in die Bildung, die Mütterrente oder Rekordinvestitionen in die Zukunft herausstellte und damit eine eindrucksvolle Bilanz präsentierte. Bayern sei aber auch das sicherste Bundesland und dadurch besonders lebenswert. Zusammen mit seinem Kollegen Walter Taubeneder habe er viel für die Region erreichen können, was er gerne fortsetzen wolle. Dr. Waschler empfahl auch Bezirksrat Josef Heisl jun., mit dem ihn eine ehrliche Freundschaft verbinde, zur Wiederwahl. Stefan Meyer, der auf der Liste kandidiere, führe als JU Kreisvorsitzender einen der größten Kreisverbände in Bayern und sorge damit für Nachwuchs in der Partei.

Als CSU Kreisvorsitzender hatte Raimund Kneidinger ein Heimspiel. Er konnte von seinem CSU Kreisverband berichten, dass auch dieser zu den stärksten in Bayern gehöre. Der Landkreis sei ebenfalls dank der Führung durch die CSU so lebenswert, dass mittlerweile viele junge Leute wieder zurückkehren. Mit 2,5 % Arbeitslosigkeit und einer Menge qualifizierter Arbeitsplätze lohne es sich hier in diesem Fremdenverkehrs- und Kulturlandkreis zu leben. Auch wenn derzeit mancher mit der Politik unzufrieden sei, sollten alle zur Wahl gehen und natürlich die CSU Kandidaten wählen. So könne man für Bayern und die Region weiterhin etwas bewirken. Für die Zweitstimme empfahl der Vizelandrat den Nachwuchsmann Stefan Meyer.

Dass noch vor der Wahl Ministerpräsident Markus Söder nach Karpfham komme, zeige die Verbundenheit der CSU Führung mit der Region. Der CSU Ortsverband Salzweg besuche die Kundgebung am Samstag, 1. September. Dazu werde ein Bus eingesetzt, der um 11.30 Uhr in Straßkirchen abfahre. Anmeldungen nimmt Josef Heisl jun., Email info@josef-heisl.de entgegen,  Unkostenbeitrag  10 Euro.

Zum Schluss des offiziellen Teils überreichten MdL Dr. Waschler und Bezirksrat Josef Heisl jun.  zusammen mit dem Vizelandrat die Urkunden für langjährige treue Mitgliedschaft in der CSU.

Der CSU Ortschef freute sich besonders über die vielen Kinder, die sich auf der Hüpfburg, gesponsert von Franz Stocker, unter einem schützenden Dach vergnügten oder von Nadja Homm die Gesichter bemalt bekamen. Auch dadurch wurde die Veranstaltung ein echtes Familienfest. Bei Willi Kramer bedankte sich Bezirksrat Josef Heisl jun. für das zur Verfügung stellen des Betriebsgeländes. Die prosperierende Fa. EIKO sei ein Musterbeispiel für das wirtschaftliche Leben, das im Gewerbegebiet Jägeröd pulsiere. Er dankte auch Evi Lippl für das gespendete Grillfleisch und dem anwesenden Altbürgermeister Horst Wipplinger, unter dessen Zeit die kreuzungsfreie Einfahrt und dieses Gewerbegebiet entstanden sind.

Bild: CSU Ortsvorsitzender Josef Heisl jun. (sitz.4.v.li.), der selbst nach 15 Jahren Mitgliedschaft unter den Geehrten war,  gratulierte zusammen mit den Ehrengästen den Geehrten, sitz. v.li. Gerhard Bichler (45 Jahre), Alois Schiermeier (40 J.), Raimund Kneidinger (20 J.), Georg Böck (55 J.), Elmar Seltl (40 J.), CSU Ortsvize Sonja Vogl und Franz Stocker (55 J.), steh. v.li. JU Chef Matthias Bredemeier, Ernst Hartinger (35 J.), Richard Schenk (25 J.), Josef Knon (30 J.), Thomas (15 J.) , Luise (30 J.) und Senioren Chef Horst Wipplinger , Andreas Hofbauer (15 J.), JU Kreisvorsitzender Stefan Meyer, MdL Dr. Gerhard Waschler und Josef Kneidinger (15 J.).

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Klare Aussagen von Thomas Kreuzer beim Straßkirchner CSU-Stammtisch

 Zusammen mit der Kreis-JU hatte die CSU und die Junge Union Salzweg-Straßkirchen zu einem politischen Stammtisch eingeladen. Hoher Gast war der Fraktionsvorsitzende der CSU im Bayerischen Landtag Thomas Kreuzer. Der profilierte Abgeordnete war an diesem Tag auf Niederbayerntour und zeigte sich sehr angetan von dieser wunderschönen Landschaft Bayerns, was er eingangs besonders mit der Arbeit der Bauern in Verbindung setzte.

Doch vorher hatte ihn Gemeinderat und JU-Ortschef Matthias Bredemeier herzlich willkommen geheißen und sich auch darüber gefreut, das Bezirksrat i.R. und Altbürgermeister Horst Wipplinger unter den vielen Gästen weilte. Am Stammtisch begrüßte er MdL Dr. Gerhard Waschler, Bezirksrat Josef Heisl jun. und Landtagslistenkandidat Stefan Meyer sowie den CSU Kreischef und Vizelandrat Raimund Kneidinger als den Moderator.

Zwei Stunden nahmen sich die fünf Zeit und boten interessante Informationen. Stefan Meyer mahnte den A 3 Ausbau und die Fertigstellung der A 94 an, sprach sich für den Ausbau der Bahnstrecke nach München aus und für die bessere Anbindung der Region an den ICE-Verkehr. Er warb für die Elektro-Mobilitätsregion und für eine allgemein bessere Infrastruktur. So brauche der Flughafen München-Franz Josef Strauß auch dringend die 3. Startbahn um konkurrenzfähig zu bleiben, was mit vielen Arbeitsplätzen verbunden sei.

Bezirksrta Josef Heisl schilderte die Arbeit im Bezirkstag. Er stellte heraus, dass weiterhin sehr viel für die behinderten Menschen getan werden müsse, sie dürften nicht an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden, sondern müssten in die Mitte genommen werden. Auch für die vielen psychisch Erkrankten sei es ein Segen, dass der Bezirk ein dezentrales Versorgungskonzept verfolge, mit dem Bezirksklinikum Mainkofen, den Bezirkskrankenhäusern in Passau, Landshut und Straubing, sowie mit Stützpunkten wie dem, der in Waldkirchen entstehen werde. Die Förderung der Kultur, der Thermenlandschaft für die Wirtschaft und den Fremdenverkehr sowie Einrichtungen wie das Freilichtmuseum in Finsterau habe beim Bezirk außerdem hohe Priorität.

MdL Dr. Gerhard Waschler stand natürlich vor allem für Fragen aus dem Bereich des Schulwesens, wie die Wertekunde. Aber auch der Ausbau der Bahn nach München, für den der Bundesverkehrsminister 60 Millionen schon einmal locker gemacht habe, sei ihm ein Anliegen. Waschler lobte auch das Modell der dualen Ausbildung, das es im europäischen Ausland kaum gebe. Zur Jugendarbeitslosigkeit in den EU-Ländern meinte er, Deutschland und hier vor allem Bayern biete die Ausbildung an. Leider kämen zu wenige und viele brechen auch immer wieder ab.

Thomas Kreuzer blickte beim Straßenbau über den Zaun nach Baden Württemberg wo wenig gehe, weil die Grünen mitregieren. In Sachen Flüchtlinge und Migration habe Bayern in Berlin viel erreicht. Das Jahr 2015/16 dürfe sich nicht wiederholen. Auch die Binnenmigration müsse eingedämmt werden. Die Integration werde von der CSU gefördert, man sei aber auch klar der Meinung, wer sich nicht integrieren wolle, könne nicht bleiben. Auch Kreuzer äußerte sich zu den arbeitslosen jungen Leuten aus Südeuropa, die vielfach nicht dauerhaft bleiben und oft die Ausbildung abbrechen.

Zu Europa meinte er, die CSU sei von Anfang an dafür gewesen. Doch manches passe nicht. Wenn man das ändern wolle, lehne man ja nicht Europa ab, stellte er deutlich fest. Die CSU stehe für das Subsidiaritätsprinzip. Es bestehe die Gefahr, dass Populisten die Mehrheit bekommen. Würde man derzeit Volksabstimmungen durchführen, wäre das vereinte Europa gefährdet. Kreuzer kritisierte auch die hohen Umweltstandards bei den Kfz und sprach von einer „dämlichen Nachrüstung“ wie sie gefordert werde. Das Elektroauto alleine werde nie kommen. Anhand der Lkw zeigte er auf, wie illusorisch das sei. Auch den Flächenverbrauch rückte er gerade und meinte, die versiegelte Fläche liege in einstelligen Prozentbereich. Zur medizinischen Versorgung merkte er an, die sei in Bayern auf einem Höchststandard, den man halten wolle. Er berichtete von den Zuständen in anderen Bundesländern, wie Nordrheinwestfalen wo das Land die Kliniken nicht fördere. Das wolle die CSU in Bayern nicht haben.

Zur Jugendarbeitslosigkeit bestätigte er die geringe Flexibilität der Jugendlichen. Schon aus Nordrheinwestfalen bringe man nicht leicht einen arbeitslosen Jugendlichen nach Bayern. Kreuzer brach eine Lanze für die berufliche Bildung, wie es sie in Bayern gebe. Diese werde von anderen und den Medien oft gnadenlos unterschätzt, ergänzte Bildungsexperte Waschler. Mit einem klaren Bekenntnis zur 3. Startbahn in München beendete Thomas Kreuzer einen interessanten Auftritt beim Salzweger CSU Stammtisch.

Bild: V.li. Josef Heisl, Thomas Kreuzer, Raimund Kneidinger, Dr. Gerhard Waschler und Stefan Meyer.

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