Bezirk unterstützt Sport-, Jugend- und Kultur-Projekte – auch Stadt und Landkreise Passau und FRG profitieren

Der Bezirk Niederbayern fördert regelmäßig das kulturelle und sportliche Leben sowie die Jugendarbeit  im Regierungsbezirk. So hat der Ausschuss des Bezirkstages für Kultur-, Jugend- und Sportförderung auf seiner ersten öffentlichen Sitzung nach den Wahlen wieder eine Vielzahl von Förderanträgen, auch aus dem Raum Passau, bewilligt. Die Passauer Bezirksräte Cornelia Wasner-Sommer und Josef Heisl jun. sind Mitglieder dieses bedeutenden Ausschusses, der von Bezirkstagvizepräsident Dr. Thomas Pröckl geleitet wird. Sie freuen sich, dass auch viele Gelder in den Bereich der Stadt Passau und die Region fließen werden.

Von der allgemeinen Förderung der Jugendarbeit profitieren auch die Stadt Passau, sowie die Landkreise Passau und Freyung-Grafenau. Der Bezirksjugendring erhält für das Haushaltsjahr 2019 insgesamt einen Zuschuss von 285 486 Euro. Für den Bereich Kultur kann sich das Scharfrichterhaus in Passau für sein Jahresprogramm 2018 über eine Zuwendung in Höhe von 10 000 Euro freuen. Das Haus sei eine national etablierte Kleinkunst- und Musikbühne und ein Sprungbrett für Talente aller Bereiche der darstellenden Kunst, heißt es in der fachlichen Stellungnahme zur Förderung. Einen Zuschuss erhält auch das überregionale Ostbayerische Jugendorchester in Höhe von 5 500 Euro.

Für die Konzertreihe „Barocke Festkonzerte 2018“ bekommt der Verein classic events niederbayern  2 500 Euro. Vorbehaltlich einer Förderung durch die Stadt Passau erhält der Verein JazzFest Passau für sein Jazzfestival Passau 2018 einen Zuschuss in Höhe von 10 000 Euro. Der Verein habe bereits 2 000 konzertante Veranstaltungen realisiert und damit den Facettenreichtum des Jazz präsentiert, heißt es in der Stellungnahme. Das Jazzfest sei eine der größten und bedeutendsten Plattformen des Jazz in Niederbayern. 3 500 Euro gibt es für den Verein zusätzlich für die neue Initiative „Die swingende Schule 2018/19“.

Auch die Denkmalpflege sei ein wichtiger Bereich in der Förderpraxis des Bezirks, stellen die beiden Bezirksräte fest. Im Landkreis Passau werden drei Anlagen gefördert, alle alte bäuerliche Hofstellen. So gibt es für die Dachsanierung eines Wohnhauses im Bereich eines Dreiseithofes aus dem 17. Jahrhunderts, der in Aunham Nr. 12, Stadt Griesbach steht,  3 120 Euro. In Schmelzing, Gemeinde Neuburg a. Inn wird ebenfalls das Dach eines Mitterstallhauses in einem Vierseithof aus dem 19. Jahrhundert saniert, dazu gibt es einen Zuschuss von 800 Euro. In Söldenau, Gemeinde Ortenburg wird ein Einfirsthof aus dem 19. Jahrhundert gesamt saniert, dafür schüttet der Bezirk 3 000 Euro aus.

„Ich freu mich, dass aus meinem Stimmbezirk im Landkreis Freyung-Grafenau auch etwas dabei ist“, meint Bezirksrat Josef Heisl jun. und verweist auf vier Objekte in Haidmühle und Jandelsbrunn. In der Dreisesselgemeinde wird im Ortsteil Bischofsreut ein Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert innen saniert. Dafür gibt es 3 000 Euro. Im Ortsteil Schwarzenthal wird das Dach eines ehemaligen Herrenhauses einer Glashütte saniert, wofür 2 250 Euro Zuschuss gewährt werden. In der Gemeinde Jandelsbrunn   geht es ebenfalls um eine Dachsanierung im Ortsteil Wollaberg. Der Zuschuss von 5 000 Euro wird dort für ein ehemaliges Mühlenanwesen aus dem Jahre 1820 verwendet. Im Ortsteil Poppenreut  wird das Dach eines Bauernhauses aus dem 19. Jahrhundert saniert, es gibt einen Zuschuss des Bezirks in Höhe von 2 000 Euro.

Der Frauenbund ist die Konstante in einer turbulenten Welt – Zweigvereine Salzweg und Straßkirchen erhielten Ehrenamtspreis der CSU

Der CSU-Ortsverband Salzweg-Straßkirchen will das ehrenamtliche Wirken mehr in das gesellschaftliche Blickfeld rücken. Dazu haben die Verantwortlichen den Ehrenamtspreis geschaffen, für den heuer die beiden Zweigvereine des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) aus Salzweg und Straßkirchen ausgewählt wurden. Der Preis wurde im Rahmen einer Feierstunde, verbunden mit einem Kaffeekränzchen überreicht. Der Ehrengast der Veranstaltung, Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, bezeichnete dabei die Frauen als Konstante in einer von Turbulenzen geprägten Welt.

CSU Ortschef und Bezirksrat Josef Heisl jun. konnte im voll besetzten Gemeindesaal eine Vielzahl besonderer Gäste begrüßen, an der Spitze der Präsident des Bezirkstags Dr. Olaf Heinrich, für die Pfarrei Kaplan Pater Thilo Saft, Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer, Vizelandrat Raimund Kneidinger, Altbürgermeister Horst Wipplinger, JU Ortschef Matthias Bredemeier, den Ehrenvorsitzenden der Senioren Union Franz Stocker und für die Goldhaubenfrauen Edeltraud Knon. „In unserer Gemeinde bereichern über 50 Vereine und Verbände mit unzähligen ehrenamtlich Tätigen das Ortsleben“, stellte der Bezirks- und Gemeinderat fest.

Heute habe man sich davon zwei ganz besondere Vereine eingeladen, deren ehrenamtliches Engagement ihrer Mitglieder man würdigen und der Öffentlichkeit vorstellen wolle. Es handle sich um die beiden Zweigvereine des KDFB in der Gemeinde, mit den Sprecherinnen Renate Sarembe und Waltraud Schropp an der Spitze, die er ganz besonders begrüße. Der Bezirksrat dankte seinen Mitgliedern aus der Vorstandschaft und den weiteren Helferinnen und Helfern, durch die man heute dieses Kaffeekränzchen mit Selbstgebackenem gratis allen anbieten könne.

Der Bezirkstagspräsident wies in seiner Ansprache auch darauf hin, dass die Frauen oft in ihrer Bescheidenheit in aller Stille wirken, weshalb sie mit dieser Auszeichnung einmal besonders gewürdigt werden sollten. Dr. Heinrich warb dafür, nach dem Solidaritätsprinzip dafür zu sorgen, dass die Schwächeren von den Stärkeren Unterstützung erfahren. Es müsse verhindert werden, dass die Gesellschaft weiter auseinander drifte. Zur Subsidiarität meinte der Präsident, man müsse die Probleme, die man vor Ort lösen könne auch dort lösen.

Gerade für junge Menschen sei es wichtig, das Ehrenamt vorgelebt zu bekommen. Wie der KDFB arbeite auch der Bezirkstag oft ohne die großen Schlagzeilen im sozialen Bereich in aller Stille. Dazu lobte er die anwesenden Bezirksräte Cornelia Wasner-Sommer und Josef Heisl jun. für ihre fleißige und sehr engagierte Mitarbeit. An die Frauen gewandt meinte der Präsident zum Schluss:  „Ich wünsche mir, dass Ihr Beispiel auf andere ausstrahlt und viele Junge in ihre Fußstapfen treten“.

„Unsere Gesellschaft lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht“, zitierte Laudator Maxi Brandl Landrat Franz Meyer, der auch oft darauf verweise, dass wir hier in Bayern noch recht gut aufgestellt seien. Hier gebe es viele Menschen, die sich tatkräftig ehrenamtlich engagieren. Würdige Preisträger seien hier die beiden Zweigvereine des KDFB, die im Jahre 1975 entstanden sind. Beide zählen jeweils über 200 Mitglieder.

Brandl zählte die vielen Aktivitäten im kirchlichen Bereich auf, wie Mai- und Kreuzwegandachten, Altargestaltung zu Fronleichnam, den Kräuterbuschenverkauf, die beliebten Fastenessen, die Mitgestaltung der Pfarrfeste und die Weihnachtsbasare. Dabei werde viel Geld erwirtschaftet, das in kirchliche und soziale Projekte wie die Pfarrkirchen, das Frauenhaus in Passau, den Weißen Ring oder in die Mission fließe. Es werde aber auch punktuell in Not Geratenen geholfen. Auch der Bildungsauftrag werde mit der Organisation von Vorträgen, Besichtigungen und Ausflügen ernst genommen.

Die beiden Zweigvereine sind auch wichtige Eckpfeiler des kirchlichen und weltlichen Zusammenlebens. Sie organisieren die Mutter-Kind-Gruppen und wirken beim Ferienprogramm mit. Geselligkeit werde intern großgeschrieben und manchmal gebe es auch gemeinsame Aktivitäten der Salzwegerinnen mit den Straßkirchnerinnen. Seine Aufzählung sei nur ein kleiner Überblick über das viele Gute, das getan werde, fasste Maxi Brandl zusammen. Ohne Frauenbund wäre nicht nur der Pfarrer ein „armer Hund“, sondern auch wir alle wären ohne diese engagierten Frauen ein Stück ärmer. Für die Zukunft wünschte der Laudator den Frauen immer wieder den Nachwuchs, der sich mit seinen Fähigkeiten einbringen will.

Für den Zweigverein Salzweg dankte Renate Sarembe für den Preis und lobte ihre Vorgängerinnen, von denen die heutige Führung viel übernehmen konnte, was man jetzt gerne weitergebe. Frauenpolitisch war die Dankrede von Waltraud Schropp, die mehr Rechte für Frauen forderte. Man müsse mehr Frauen dort haben, wo man etwas zu sagen und zu entscheiden habe. Sie wünsche sich nach der nächsten Kommunalwahl den Gemeinderat etwas weiblicher. Dazu appelliere sie an die weiblichen Wählerinnen: „Frauen wählt Frauen“.

Den offiziellen Teil beschloss das CSU-Vorstandsmitglied Nadja Homm. Sie erwähnte, dass sie sowohl im Frauenbund als auch in der CSU Vorstandsmitglied sei. So kenne sie beide Seiten und wisse auch, wie hochverdient der Preis für die beiden Frauenbünde sei. „Heute braucht ihr einmal nicht abräumen und abspülen“, rief sie den Frauen zu, heute seid ihr unsere Gäste und da übernimmt das die CSU. Homm verwies noch auf die Adventbasare in Salzweg am 24. November im Pfarrheim und in Straßkirchen am 1. Dezember im Veranstaltungssaal.

Die Feier wurde musikalisch von Kilian Sicklinger aus Hauzenberg und Leo Heinrich aus Hutthurm ausgezeichnet gestaltet. Die beiden jungen Musiker kommen aus der Kreismusikschule und sind Gewinner des 2. Preises beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert und Träger des Jugendförderpreises der Sparkassenstiftung. Die Bewirtung organisierte Vereinswirt Martin Berndl, das Kuchenbüffet mit seinen selbstgebackene Kuchen und Torten stammte aus den Küchen der weiblichen CSU Mitglieder.

CSU stellt sich im Bezirkstag auf – Josef Heisl und Cornelia Wasner-Sommer in der Fraktionsspitze

Einen großen Erfolg konnten die Passauer Bezirksräte Cornelia Wasner-Sommer für Passau West und Josef Heisl jun. für Passau Ost bei der Besetzung der Fraktionsspitze verzeichnen. Hinter der Vorsitzenden Martina Hammerl aus Landshut nehmen sie die nächsten Plätze ein. Josef Heisl jun. (36) wurde zum Fraktionsvize gewählt, Cornelia Wasner-Sommer () zur weiteren Stellvertreterin. Damit haben die beiden Passauer Bezirksräte mehr Verantwortung übertragen bekommen, sie haben aber auch mehr Gewicht, was das beeinflussen von Klima und  Zusammenarbeit im Bezirkstag anbelangt.

Beide wollen gerade diese Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg weiter beibehalten, weil der Bezirkstag ihrer Meinung nach den Menschen und die Region im Blick haben sollte und nicht Partei oder Gruppeninteressen. „Wir freuen uns jedenfalls über das Vertrauen, das wir in der CSU Fraktion genießen“, betonen beide unisono. Heisl will dafür sorgen, dass durch positive Öffentlichkeitsarbeit der Bezirkstag in der Öffentlichkeit mehr wahrgenommen wird. Wasner-Sommer ist es wichtig, dass auch in Zukunft die Fraktion geschlossen auftritt.

Themen wie das Bezirkskrankenhaus in Passau, die beiden Thermen in Bad Füssing und Bad Griesbach sowie auch die Kulturförderung sind für beide Schwerpunkte ihrer Arbeit. Josef Heisl legt auch eine Priorität auf die die schnelle Einrichtung der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) in Waldkirchen. Als Nächstes soll jetzt die Wiederwahl des bisherigen Bezirkstagspräsidenten Dr. Olaf Heinrich und die Wahl von CSU Bezirksrat Dr. Thomas Pröckl aus Arnstorf zu seinem Stellvertreter am 8.11. erfolgen. Hierfür wünschen sich die Passauer CSU-Bezirksräte eine deutliche Zustimmung im gesamten Bezirkstag von Niederbayern.