Kuratorium Freundeskreis Haus St. Josef zog positive Bilanz – Freundeskreis zählt fast 100 Mitglieder – Gemeinde Witzmannsberg Neumitglied


Zur turnusmäßigen Sitzung traf sich das Kuratorium des Freundeskreises Haus St. Josef Büchlberg e.V. auf Einladung von Landrat Franz Meyer in der Heilpädagogischen Einrichtung. Meyer zog dabei als Vorsitzender eine positive Bilanz. Das Haus sei eine Einrichtung der Jugendhilfe mit stationären und ambulanten Angeboten, es sei derzeit voll belegt und werde vom Freundeskreis tatkräftig unterstützt.

Der Bericht sei zwar ein Blick zurück, doch es gelte den Fokus auch in die Zukunft zu richten, betonte der Landrat, der auch den Geschäftsführer der Einrichtung, Bernhard Haimböck und den Heimleiter Thomas Brecht begrüßen konnte.  Er danke den Menschen, die sich hier ehrenamtlich einbringen, Spenden sammeln, Veranstaltungen organisieren und Nachhilfe geben. Passau sei auch ein sozialer Landkreis, angesichts der vielen, die sich hier ehrenamtlich sozial engagieren. Er sei der Meinung, dass der Staat das Notwendige auch beschaffen müsse, der Landkreis helfe in jedem Fall wo er könne.

Dass der Landrat diese Kuratoriumssitzungen als Pflichttermin sehe und dass er von Anfang an dabei ist, freue ihn besonders, meinte Bürgermeister Norbert Marold. Wenn man nach Franz Meyer rufe, dann komme er und helfe auch. Der Landrat habe großes Interesse am Haus St. Josef, das am 19. Juli dieses Jahres seinen 90. Geburtstag feiern könne. Vom sozialen Engagement des Bezirks berichtete Bezirksrat Josef Heisl jun.. Ihn freue, dass auch der durch die letzten Wahlen vergrößerte Bezirkstag eine sehr gute Zusammenarbeit pflege. Vielen Bürgern sei gar nicht bekannt, welche hohen Ausgaben der Bezirk mit ständig steigender Tendenz auf dem sozialen Sektor und bei der Kinder- und Jugendpsychiatrie habe. Landrat Franz Meyer stellte dazu fest, dass der Bezirk ein geschätzter Partner sei, von dem man profitiere.

Die Kinder und Jugendlichen kämen zumeist aus stark belasteten Familien und fänden hier eine Heimat auf Zeit, erklärte Bernhard Haimböck. Das Haus, in dem derzeit etwas über 100 Kinder betreut werden versuche, ihnen diese nach Möglichkeit zu geben. Im Schulverbund Hutthurm-Büchlberg und Salzweg besuchen die Kinder auch die Schule und auch in den Sportvereinen werden sie gerne aufgenommen.

In Ihrer Bilanz sprach die Vorsitzende des Freundeskreises Marianne Lang aus Witzmannsberg von knapp 100 Mitgliedern. Viele würden sogar mehr als den obligatorischen Jahresbeitrag von 18 Euro  zahlen. Auch Spenden gingen immer wieder ein. So habe die Hoteliersfamilie Wunsch aus Bad Griesbach zuletzt 3 172 Euro vorbeigebracht. Sie freue auch, dass ihre Heimatgemeinde Witzmannsberg Mitglied im Freundeskreis geworden sei und jährlich freiwillig 200 Euro zahle. In den 15 Jahren seines Bestehens habe der Freundeskreis 136 000 Euro aufgebracht und damit eine Vielzahl von Maßnahmen unterstützen können. Alleine 2018 seien 9 797 Euro in therapeutische und pädagogische Projekte geflossen, die durch öffentliche Mittel nicht oder nur zum Teil abgedeckt waren.  So wurden unter anderem  Freizeiten, Musikunterrichte in der Kreismusikschule, Abschlussfahrten, Bekleidung oder Nachhilfe gesponsert oder ganz übernommen. Geeignete Nachhilfekräfte seien stets willkommen. Als er dies so hörte, sagte Landrat Franz Meyer spontan zu, aus Sparkassenmitteln dem Freundeskreis 500 Euro zu spenden.

Kontakt für Mitgliedschaft oder Spenden: 

Freundeskreis Haus St. Josef Büchlberg e.V., Kinderheimstraße 38, 94124 Büchlberg, Tel. 08505-9138-0, Email freundeskreis@hsj-buechlberg.de, Bankverbindung: Raiffeisenbank im Landkreis Passau-Nord, Kto. Nr. 255 06 10, BLZ 740 627 86.

Bild:  Geschäftsführer Bernhard Haimböck (3.v.li.) und Heimleiter Thomas Brecht (4.v.li.) dankten dem Freundeskreis und dem Kuratorium für ihre segensreiche Unterstützung, v.li. die Mitglieder des Kuratoriums Claudia Mader, Josef Liebl, Landrat Franz Meyer, die Vorsitzende des Freundeskreises Marianne Lang, Josef Wenzl, Bürgermeister Norbert Marold und Bezirksrat Josef Heisl jun..