Bezirksrat Josef Heisl stellvertretender Ausschussvorsitzender im Bezirketag

Salzweg  In seiner jüngsten Sitzung hat der Bayerische Bezirketag in München Bezirksrat Josef Heisl jun. zum stellvertretenden Vorsitzenden des Fachausschusses für Umweltschutz und Fischereiwesen gewählt. Der Bezirketag ist die Dachorganisation aller bayerischen Bezirkstage in den Regierungsbezirken. Damit hat der CSU Politiker, der in der vergangenen Legislaturperiode bereits diesem Ausschuss angehörte, eine weitere verantwortungsvolle Aufgabe übertragen bekommen.

Ausschussvorsitzender ist der stellvertretende Bezirkstagspräsident von Schwaben Alfons Weber, der erneut in dieses Amt gewählt wurde. Das Gremium besteht aus zwei Bezirksräten aus Oberbayern und jeweils einem Bezirksrat aus den übrigen Bezirken Bayerns, sowie deren Fischereifachberatern und Umweltbeauftragten. Im Ausschuss werden Themen aus der Fischerei und dem Umweltschutz auch mit hochrangigen Mitarbeitern der zuständigen Ministerien besprochen. Auch der Präsident der Landesfischereiverbandes, Prof. Dr. Ing. Albert Göttle, ist häufig Gast in diesem Gremium. 

Aktuell gab es in dieser Sitzung ein Fachgespräch mit dem Bayerischen Landesfischereiverband zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie, zur Fischotter- und Biber-Problematik, sowie  Informationen zum runden Tisch für Artenschutz mit Schwerpunkt Fischerei. „Als aktiver Fischer freue ich mich, dass ich an dieser hochrangigen Stelle mitarbeiten und mich für die Fischerei und den Umweltschutz einsetzen kann“, erklärte der niederbayerische Bezirksrat.

Durch die Mitgliedschaft in der Fischerkameradschaft Salzweg, wo er auch als Referent bei der Vorbereitung auf die Fischerprüfung tätig war und dem Bezirksfischereiverein Passau seien ihm die Herausforderungen und Sorgen geläufig. Diese werde er auch in den Ausschuss mit einbringen. Gerade beim Fischotter sei die massive Ausbreitung ein enormes Problem für Teichwirte und Fischereivereine, erläutert Josef Heisl weiter. Hier entstehen große Schäden, die immer mehr Fischzüchter zum Aufgeben zwingen. Aber auch viele Vereinsgewässer und somit Fischereivereine seien massiv betroffen. „Der Fischotter hat bei uns keinen natürlichen Feind und breitet sich mittlerweile sogar in Großstädten wie München aus“, weiß der Bezirksrat.

Die Schäden durch den Fischotter beschränken sich nicht nur auf das Leben unter Wasser, sondern es seien auch Vogelbestände und Amphibien betroffen. Hier müsse dringend die Frage einer Regulierung der Bestände angegangen werden. Dies sollte in engem Zusammenwirken von Fischerei, Jagd, zuständigen Behörden und Naturschutzverbänden erfolgen.  –red-

Bild: Bezirksrat Josef Heisl jun. (CSU), ein passionierter Fischer und Naturschützer, wurde stellvertretender Vorsitzender im Fachausschuss Umweltschutz und Fischereiwesen des Bayerischen Bezirketages. (Foto privat) 1 Light Ac