
Durch die Sturmschäden und die Borkenkäferplage sind auch die Forstwege arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Die schweren Fahrzeuge verursachten große Schäden. Bei der Erstsanierung wurde dann zum Leidwesen der Spaziergänger und Jogger zu grober Schotter verwendet, so dass ein Spaziergang oder ein Lauf durch den Wald durchaus gefährlich werden konnte, weil die Gefahr des Umknickens und von Stürzen groß war.
Darauf hatten MdL Dr. Gerhard Waschler und Bezirks- und Kreisrat Josef Heisl jun. die Verantwortlichen hingewiesen, weil sie von Betroffenen mehrmals angesprochen wurden und beim Freizeitsport auch selbst unter diesem Zustand litten. Besonders am Trimm-Dich-Pfad in Passau-Grubweg bei Kastenreut/Zieglreut gab es deutliche Beschwerden. Heisl wandte sich auch an die Forstverwaltung in Neureichenau, die für den Bereich und weitere große Teile des Landkreises zuständig ist. Die Leiterin Gundula Lermer zeigte Verständnis, bat aber auch um Geduld, weil durch die Kamalitäten sehr viele Baustellen anstanden. Heisl ersuchte, vorrangig die als Radwege und Trimm-Dich-Pfade ausgewiesenen Wege zu sanieren. MdL Dr. Gerhard Waschler kontaktierte die Bayerische Staatsministerin Michaela Kaniber, die auch für den Forst zuständig ist.
Jetzt freuen sich die beiden Aktivisten, dass Vieles geschehen ist. So wurde auch der beliebte Trimm-Dich-Pfad in Passau-Grubweg saniert. Bei der Begehung war auch Michael Hasenberger anwesend, der als Vorsitzender des Bayerischen Waldvereins, Sektion Passau ebenfalls initiativ geworden war und sich vor allem für die Spaziergänger über den Erfolg freut. „Jetzt kann man sogar wieder mit dem Kinderwagen auf den Wegen spazieren gehen“, freut sich Josef Heisl. Dr. Gerhard Waschler verweist auf die Corona-Pandemie, durch die es wichtiger denn je geworden sei, dass sich die Menschen gefahrlos in der Natur bewegen können und nicht in ihren Wohnungen sitzen müssen. Eine zufällig vorbeigekommene Joggerin lobte den neuen Belag, bei dem es jetzt wieder Spaß mache, seine Runden zu drehen.
Auch im Neuburger Wald gebe es schon Anträge auf Doppelnutzung der Waldwege durch Fußgänger und Radfahrer, weiß der Waldvereinsvorsitzende Michael Hasenberger. Für die Radfahrer brach Tiefenbachs Bürgermeister Christian Fürst eine Lanze, denn der Radweg entlang der Gaißa sei derart gefährlich gewesen, dass sich Mancher sogar einen Platten gefahren habe. Auch dieser Radweg wurde mittlerweile umgehend saniert. So danken Hasenberger, Heisl und Dr. Waschler den zuständigen Forstbehörden und der Ministerin für ihre doch recht schnelle Reaktion. Besser wäre es natürlich, wenn künftig von Anfang an auch an die Nutzer gedacht würde, was zu einem Bürger freundlicherem Ergebnis führen würde.
Bild: Auf dem Trimm-Dich-Pfad in Passau-Grubweg kann wieder gefahrlos gejoggt werden, davon überzeugten sich v.li. Bezirks- und Kreisrat Josef Heisl jun., Waldvereinschef Michael Hasenberger und MdL Dr. Gerhard Waschler.