Kreuzung in Niederneureuth wird verkehrssicherer gemacht – Maßnahme noch in diesem Jahr – Bezirksrat informiert sich

Bürgermeister Klaus Weidinger (re.) erörtert mit Bezirksrat Josef Heisl, der im Kreistag auch dem Verkehrsausschuss angehört, die anstehende Baumaßnahme an der Kreuzung in Niederneureuth, die der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer dient. 

Die Kreuzung in Niederneureut soll ausgebaut werden. Das ist das Ziel des Verkehrsausschusses im Kreistag, der Kreisstraßenverwaltung und der Gemeinde. Das erläuterte Bürgermeister Klaus Weidinger dem Mitglied im Verkehrsausschuss und Bezirksrat Josef Heisl, der sich als Mandatsträger über die Anliegen der Gemeinde und des neuen Bürgermeisters informierte. Die beiden Kommunalpolitiker sind überzeugt, dass dadurch die Kreuzung sicherer wird, an der es schon eine ganze Reihe von Unfällen gab. Der Umbau soll im 2. Halbjahr 2021 von statten gehen.

Zwei Linksabbiegespuren helfen künftig den Verkehr übersichtlicher zu ordnen. Die Verlegung der Bushaltestelle im Zusammenhang mit dem Ausbau eines Bürgersteiges in Richtung Niederneureuth erhöht insbesondere die Sicherheit der Fußgänger. „Weil es sich um eine Staatsstraße handelt, wird die Kreuzung vom Staatlichen Bauamt Passau umgebaut“, erklärt Josef Heisl. Der Landkreis Passau beteilige sich mit 150 000 Euro. Die Kreisstraße PA 3 mündet nämlich dort in die Staatstraße ein. Der Verkehrsausschuss habe dies im September 2020 bereits beschlossen, ergänzte der Kreisrat.

Gegenstand dieses Gesprächs war auch der Radweg von der Ortschaft Sonnen in Richtung Birkenweg. Wenn alles programmgemäß verlaufe, werde in diesem Jahr das Staatliche Bauamt auch diese Maßnahme durchführen, freut sich der Bürgermeister. Heisl, der auch dem Bezirkstag von Niederbayern angehört, zeigte sich beeindruckt von den Erläuterungen des Bürgermeisters zu weiteren Maßnahmen der Gemeinde. Er signalisierte dem Gemeindeoberhaupt seine volle Unterstützung und die weiterhin so gute Kooperation wie sie mit den Verantwortlichen der Gemeinde Sonnen bisher üblich war.

Der Bezirksrat, in dessen Wahlbezirk Sonnen liegt, berichtete dem Bürgermeister auch einiges über seine Tätigkeit, die auch die Gemeinde tangieren könne. So erläuterte er seine Vorstellungen zur Kinder- und Jugendpsychiatrie, für die der Bezirk unter anderem zuständig ist. Bei einem Besuch im Gesundheitszentrum Waldkirchen unter der Leitung von Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich habe er sich auch über die Entwicklung und das Angebot dieser Einrichtung informiert. Die Zusammenarbeit sei vorzüglich war dort von den Ärzten zu hören und die Fachrichtungen würden sich optimal ergänzen. Ein großer Gewinn sei die Psychiatrische Institutsambulanz PIA), die der Bezirk dort eröffnen werde.

Der Niederbayerische Bezirkstag habe eine Gesamtanalyse im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie initiiert, erklärte Heisl. Diese habe ergeben, dass insbesondere in den Bayerwald-Landkreisen die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen unzureichend sei. Die Einrichtung einer PIA in Zwiesel werde sehr gut angenommen. So könnten Wartezeiten und Reisewege bei Eltern und Patienten erheblich verkürzt werden. Bezirksrat Josef Heisl betonte, dass er einen großen Vorteil darin sehe, dass durch die Dezentralisierung in der Fläche auch das Thema Jugendpsychiatrie aus dem Schatten gerückt werde. „Vielen Eltern fällt nun der Schritt leichter mit dem Kind in Therapie zu gehen“, erklärte er. 

Der Bezirksrat hofft nun, dass bei einschlägigen Fachärzten Interesse besteht, sich in Waldkirchen niederzulassen. Für das Bezirkskrankenhaus in Passau stehe nach den Corona-Beschränkungen eine Erweiterung an. Bezüglich der Thermenlandschaft, in der der Bezirk in Bad Füssing, Bad Griesbach und Bad Birnbach mit Kurbädern vertreten ist, hofft Heisl ebenfalls auf eine schnelle Erholung, sobald die Bäder wieder geöffnet werden dürfen. Die Einrichtungen des Bäderdreiecks seien nämlich ein enorm wichtiges Standbeim für den  gesamten Tourismus im Landkreis Passau.