Mandatsträger verabschieden Susanne Dötschel – AZURIT Hausleiterin geht nach Coburg

Zu einer wegen Corona nur kleiner Abschiedsrunde kamen Mandatsträger ins AZURIT Pflegezentrum, wo Hausleiterin Susanne Dötschel ihren letzten Arbeitstag hatte. Die Beliebte Chefin geht von Hutthurm zurück in ihre Heimat nach Coburg und wird dort Leiterin des AZURIT-Seniorenzentrums Maximilianshöhe.

Seit September 2010 leitete Dötschel das Hutthurmer Haus mit den fast 110 Bewohnerinnen und Bewohnern sowie rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Oberfränkin hat sich in der Bayerwaldgemeinde sehr schnell eingewöhnt. Sie bezeichnet heute als damals größte Herausforderung, das Haus möglichst voll zu bekommen. Ein weiterer Meilenstein sei die über das Land und ihr Haus hereinbrechende Corona-Pandemie gewesen. Die Umgestaltung des Tagesablaufs, das Besuchsverbot und vieles mehr habe es zu bewältigen gegeben. 

Doch Dötschel habe es verstanden,  die Einrichtung zu öffnen, erklärten die Abschiedsgäste unisono. So habe es kein Fest gegeben, wo nicht eine Abordnung der Hausbewohner mitgemacht habe. Festzüge bei großen Jubiläen, zu Volksfesten oder der Gaudiwurm von Büchlberg, überall waren Bewohner dabei, im Fasching auch maskiert und mit einem Motivwagen. MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler lobte dieses gesellschaftliche Engagement, das auch den Hausbewohnern das Gefühl gab, dabei zu sein, zum Ortsleben dazu zu gehören. Da falle der Abschied schon schwer.

Bezirksrat Josef Heisl, der Susanne Dötschel ein Buch über Niederbayern überreichte, erinnerte an die Veranstaltungen  im Festzelt im Innenhof. „Da waren G’stanzlgrößen wie der Bayerische Hias, der Bäff und das Erdäpfelkraut alljährlich Gäste“, weiß der Bezirksrat, der immer dabei war. Aber auch im Cafe des Hauses wurde zusammen mit den Hausbewohnern Fasching gefeiert, gegrillt und Starkbierfeste mit namhaften Musikern veranstaltet. „Für Susanne Dötschl war es immer wichtig, Angehörige und auch Gäste ins Haus zu bringen, damit sich die Bewohner dazugehörig fühlen konnten“, bemerkt CSU-Bundeswahlkreisgeschäftsführer Matthias Bredemeier.  Deshalb seien sie heute gekommen, um danke zu sagen. 

Dazu meinte der Nachfolger, Johann Grimm (40) aus Rinchnach, er trete hier in große Fußstapfen, zumal auch Thomas Otto, der Ehemann von Susanne Dötschel, als Seniorenbeauftragter in der Gemeinde ehrenamtlich tätig war. Doch die Scheidende beruhigt. Neun Tage habe man jetzt zusammen die Übergabe durchgeführt. Dabei habe sie erfahren, dass sie beide gar nicht so unterschiedlich seien. Susanne Dötschel wurde jedenfalls mit vielen guten Wünschen nach Oberfranken verabschiedet, verbunden mit der Bitte, immer wieder einmal vorbeizuschauen.