„Man fürchtet sich fast schon, wenn man hier in Fahrtrichtung Passau nach Tittling rein links abbiegen muss – ganz ohne Abbiegespur und im Rücken weitere Autos, die auf einer Bundesstraße auch entsprechend Tempo mitbringen“, bringt es Jürgen Pünner, der CSU-Fraktionsvorsitzende in Tittling, auf den Punkt.
Bei einem Ortstermin auf Einladung der CSU Tittling, unter anderem mit dem zweiten Bürgermeister Josef Artmann sowie dem dritten Bürgermeister Robert Koller, ist MdL Josef Heisl bereits in den frühen Morgenstunden – und damit zu Zeiten des umgreifenden Berufsverkehrs – nach Tittling gekommen, um sich hier ein Bild von der Gefahrensituation auf der B85 Höhe Preming zu machen. Erst im vergangenen Sommer ist es hier zu einem tödlichen Verkehrsunfall gekommen – auch die Jahre zuvor immer wieder zu teils schweren Verkehrsunfällen. „Das ist definitiv ein neuralgischer Punkt“, betont Josef Artmann und bittet den CSU-Landtagsabgeordneten auf der Suche nach einer Lösung für eine höhere Verkehrssicherheit um Unterstützung.
Seit mittlerweile über drei Jahrzehnten versuche man den Gefahrenpunkt zu entschärfen. „Tittling ist zwischenzeitlich Mittelzentrum und damit ein wichtiges Einzugsgebiet hinsichtlich Schulen, Einkaufen und Freizeit. Wir wachsen und wachsen, die Verkehrsbelastungen nehmen zu – es muss doch zu schaffen sein, dass auch die Infrastruktur entsprechend angepasst wird“, verdeutlicht auch der CSU-Ortsvorsitzende Harry Unrecht die Dringlichkeit einer Maßnahme. Einen derartigen Gefahrenpunkt dürfe es in der heutigen Zeit schlicht nicht mehr geben.
Dabei hat die CSU in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde bereits Lösungsvorschläge ausgearbeitet: „Ob Ampellösung, Kreisverkehr oder auch eine Brücke samt Einfädelspur – wir sind mit jeder Lösung einverstanden und können auch erste Planungen direkt aus der Schublade ziehen“, so der zweite Bürgermeister. „An anderen Stellen entlang der B85 – ob bei Schönberg oder Höhe Patriching – wurden solche Maßnahmen bereits umgesetzt. Dann muss es auch bei uns gehen“, sind die CSUler überzeugt und wollen eine gemeinsame Lösungsfindung mit der Jungen Union (JU) um Ramon Sulzinger nicht aufgeben. „Die Notwendigkeit ist unbestritten und die Argumente sprechen für eine Maßnahme. Ich schließe mich der Forderung nach einer kreuzungsfreien Ab- und Auffahrt auf die B85 an“, so Josef Heisl, der zeitnah in den Austausch mit dem Staatlichen Bauamt Passau einsteigen werde.
Foto (Stefanie Starke): (v. l.) CSU-Vorsitzender Harry Unrecht, Markträtin Simone Städele, Marktrat Jürgen Pünner, zweiter Bürgermeister Josef Artmann, MdL Josef Heisl, JUler Ramon Sulzinger und Tittlings dritter Bürgermeister Robert Koller (ÜW).