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16.10.2024 | Stefanie Starke | Untergriesbach

„Langweilig wird uns nicht“

MdL Heisl besucht Markt Untergriesbach

Im Rahmen verschiedener Stimmkreis-Ortstermine hat MdL Josef Heisl zuletzt die Marktgemeinde Untergriesbach besucht und sich mit Bürgermeister Hermann Duschl und Geschäftsleiter Michael Graml zu kommunalen Anliegen ausgetauscht. 

Foto (Stefanie Starke): (v. l.) MdL Josef Heisl, Untergriesbachs Bürgermeister Hermann Duschl und Geschäftsleiter Michael Graml.
Dabei wurde unter anderem das geplante Sportareal für die Ringer Untergriesbach diskutiert. Über 50 Jahre haben die Ringer des SV Weiß-Blau Untergriesbach in Eigenregie ihre Sparte aufgebaut und zum Erfolg geführt und sich als Randsportart national einen Namen gemacht. Nun geht es um eine neue Heimat für ihre Trainings. MdL Josef Heisl hatte sich in vorherigen Gesprächen bereits mit der Vereinsspitze ausgetauscht, nun wolle er die Gelegenheit nutzen, im Gespräch mit Bürgermeister Duschl auch Unterstützungsmöglichkeiten von Seiten der Marktgemeinde auszuloten. Derzeit zählt der Verein 250 Mitglieder, davon knapp 70 Kinder und etwa 30 Erwachsene, die regelmäßig und engagiert trainieren. Die Ringer des SV Weiß-Blau Untergriesbach befassen sich bereits seit einigen Monaten intensiv mit den Planungen für eine eigene Halle, was finanziell eine enorme Herausforderung wäre. Mit dem neuen Standort wollen sie Landesstützpunkt werden und damit bayernweit in den Fokus rücken. „Das sie was Neues wollen und brauchen ist klar, aber auch wir können nur beschränkt unterstützen, beziehungsweise im üblichen Rahmen“, erklärt Bürgermeister Hermann Duschl. Er sieht den Part der Marktgemeinde darin, ein entsprechendes Grundstück zur Verfügung zu stellen sowie die Übernahme der Herstellungsbeiträge, wie beispielsweise Kanalkosten. Der CSU-Landtagsabgeordnete sieht in der sportlichen Leistung der Ringer in Untergriesbach einen großen Mehrwert für die Region und darüber hinaus, daher will er sich verstärkt um weitere Unterstützungsmöglichkeiten bemühen. 
Als Mitglied im Sozialausschuss des Bayerischen Landtags hat MdL Josef Heisl auch großes Interesse an den Anliegen entsprechender Einrichtungen in der Gemeinde, wie beispielsweise dem Kindergarten. „Wir haben in unseren drei regulären Kindergärten im Gemeindegebiert äußerst engagiertes Personal und Kindergartenleiterinnen. Auch die Organisation des neuen Waldkindergartens durch ehrenamtlich engagierte Eltern verdient große Anerkennung. Aber alle Kindergärten kämpfen tagtäglich mit dem Problem der knappen Personalbemessung. Die Personaldecke ist mehr als angespannt – hier muss sich etwas tun“, gibt der Bürgermeister dem Abgeordneten mit auf den Weg. Dieser hat angekündigt, die Einrichtung zeitnah gerne persönlich zu besuchen, um sich ein Bild von den Gegebenheiten vor Ort zu machen. 
Im Zuge des Austauschs wurde weiter auch die stetig wachsende Bürokratie hinsichtlich der Inanspruchnahme von diversen Förderprogrammen beklagt. „Natürlich sind wir dankbar für die Bezuschussung von Maßnahmen, aber die Auflagen werden immer größer“, so Geschäftsleiter Michael Graml. Gerade wenn es um Kanalarbeiten ginge, wünsche man sich eine sinnvolle Ausgestaltung von Programmen. „Die meisten Kanäle – auch in anderen Gemeinden – wurden in den 70er und 80er Jahren angelegt, die sind natürlich zwischenzeitlich in die Jahre gekommen. Nun gehören vernünftige Programme her“, bittet Graml diesbezüglich um Unterstützung. Ähnliches gelte für die Kläranlage: „Wir haben 2018 mit dem Bau unserer Kläranlage angefangen und es nimmt kein Ende. Mit jedem Jahr warten neue und höhere Auflagen auf uns“, beklagt Bürgermeister Hermann Duschl. Dankbar sei man hingegen für die Ausgestaltung der Programme für den Breitbandausbau. Gerade das bayerische Förderprogramm sei positiv zu werten und wurde schnell und unkompliziert ausbezahlt. „Wir wissen um den Dschungel bei den Förderprogrammen und sind insgesamt gerade dabei das Monster Bürokratie in Teilen zu bezwingen – sicherlich nicht einfach, da es immer auch um Absicherung geht und viele Regelungen auch immer wieder eingefordert werden“, schließt MdL Heisl und dankt für den offenen Austausch.