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22.12.2023 | Stefanie Starke | Passau.

Frustration stellt sich ein

MdL Heisl und Klinik-Werkleiter Nowack tauschen sich zu Krankenhausfinanzierung aus

Es war ein offizieller Antrittsbesuch von MdL Josef Heisl gekoppelt mit einem intensiven Austausch zu den aktuellen Herausforderungen und Aufgaben für das Klinikum Passau. „Wir blicken mit großen Aufgaben und ebenso großen Sorgen in Zukunft“, nimmt Werkleiter Stefan Nowack im Gespräch mit dem CSU-Landtagsabgeordneten Josef Heisl gleich vorweg. 

Foto (Stefanie Starke): MdL Josef Heisl (l.) im Austausch mit Stefan Nowack, Werkleiter im Klinikum Passau.
Die Krankenhausfinanzierung sei desaströs. „Was Berlin mit uns macht, habe ich in meiner gesamten beruflichen Laufbahn noch nicht erlebt“, so der Werkleiter. Auch wenn der Freistaat die Investitionsförderung erhöht hat, bleiben enorme finanzielle Lücken. „Die Betriebskosten, die in den letzten Jahren drastisch gestiegen sind – hinzukommen die Tariferhöhungen in 2024 – belasten uns sehr.“ Natürlich stehe dem Personal nach Ansicht des Werkleiters jeder Cent zu, dennoch würden die Häuser insgesamt in eine schwierige Lage geraten. Derzeit würden über 2.000 Vollzeitbeschäftigte im Klinikum Passau arbeiten und damit weit mehr als 2.500 Köpfe, womit das Klinikum Passau der zweitgrößte Arbeitgeber in der Stadt Passau ist. „Wir sind ein hoch leistungsfähiges Haus mit fast universitärem Leistungsspektrum. Der Medizincampus ist eine sehr große Chance für uns.“ 
Im Rahmen des Besuchs des CSU-Landtagsabgeordneten dankte er nochmals für die zuletzt angehobene Förderung für die beiden derzeit laufenden Investitionsmaßnahmen OP-Erweiterung und –Sanierung sowie den Erweiterungsbau eines Bettenhauses. „Mir liegt ein kurzer Draht und enger Austausch zu den anstehenden Aufgaben sehr am Herzen“, dankt Heisl abschließend für die offenen Worte.