„Das bemerkenswerte an der Lebenshilfe ist sicherlich die Gründung aus dem ureigenen Bedarf heraus, nämlich von betroffenen Eltern, die sich früh Gedanken gemacht haben, wie ihre Kinder später einmal betreut werden sollen“, erklärt Geschäftsführer Thomas Hofbrückl bei einem Ortstermin von MdL Josef Heisl mit der stellvertretenden CSU-Generalsekretärin Tanja Schorer-Dremel, dem stellvertretenden Landrat Hans Koller und Passaus drittem Bürgermeister Armin Dickl. Als kleiner Lebenshilfe-Standort versteht sich der Verein in Passau vergleichsweise als sehr agil: Wohnen, Förderstätte, Tagesbetreuung, Offene Hilfen, Tageszentrum – das Angebot ist breit gefächert und soll bereits ab April um eine neue Säule erweitert werden: Um eine Kindertageseinrichtung. „Für uns ein ganz neues Feld, auf dem wir tatsächlich noch keine Erfahrung haben, aber uns engagiert zum Ziel kämpfen“, erklärt der stellvertretende Geschäftsführer Guido Degenhardt. Damit möchte sich die Lebenshilfe in der Stadt Passau mit einem neuen wertvollen Angebot im Rahmen der Kinderbetreuung positionieren. „Insgesamt werden hier 25 Plätze geschaffen, fünf davon mit erhöhtem Förderbedarf. Uns geht es auch darum, Eltern ein inklusives Angebot für ihre Kinder zu bieten. Bei uns sollen Kinder beim Heranwachsen direkt in Berührung mit dem sozialen Verhalten kommen“, so Degenhardt weiter.
Im Bereich der Wohneinrichtungen setzt die Lebenshilfe Passau mittlerweile auf insgesamt drei Standorte in Passau, Vilshofen und Hauzenberg – in Summe mit über 150 Plätzen. „Unsere Einrichtungen versorgen sich dabei komplett selbst. Für uns war es irgendwann wichtig, aus der Stadt herauszugehen und dort Angebote zu schaffen, wo die Menschen auch herkommen. Und die Erfahrung aus den letzten Jahren zeigt uns, dass wir damit Recht behalten sollten – denn hier können die Leute besser ins Gemeinwohl integriert werden“, so Thomas Hofbrückl.
Das Team der Lebenshilfe Passau hält in allen Angeboten das Mitspracherecht der Menschen mit Behinderung hoch. „Ich finde es beeindruckend, wie Sie es in Ihrer Arbeit schaffen, den Menschen mit Behinderung stets eine Stimme zu verleihen und damit direkt auf ihre Bedürfnisse eingehen“, zeigt sich Tanja Schorer-Dremel beeindruckt von der Arbeit der Lebenshilfe in Passau. „Es ist das Engagement der Menschen hier vor Ort macht, das unsere Region so lebenswert macht“, dankt auch MdL Josef Heisl für die Eindrücke.
Foto (Stefanie Starke): (v. l.) Stv. Landrat Hans Koller, Uwe Klinger, MdL Josef Heisl, stv. Geschäftsführer Guido Degenhardt, stv. CSU-Generalsekretärin Tanja Schorer-Dremel, Passaus dritter Bürgermeister Armin Dickl, Lebenshilfe Geschäftsführer Thomas Hofbrückl und die zweite Vorsitzende Sissi Geier.