Zur Besprechung der Verkehrssituation und baulicher Maßnahmen rund um den Autobahnzubringer Bayerischer Wald zwischen Hutthurm und Aicha vorm Wald trafen sich, auf Initiative von MdL Josef Heisl, der Bürgermeister von Neukirchen vorm Wald, Erwin Braumandl und der Bürgermeister des Marktes Hutthurm, Max Rosenberger mit Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter im Bau- und Verkehrsministerium in München.
Foto (Michael Scherzer): (v. l.) Bürgermeister Erwin Braumandl (Neukirchen vorm Wald), MdL Josef Heisl, Staatsminister Christian Bernreiter und Bürgermeister Max Rosenberger (Markt Hutthurm).
„Der Autobahnzubringer zwischen Hutthurm und Aicha ist ursprünglich für 4.000 Fahrzeuge pro Tag geplant worden, nun haben wir mehr als das Doppelte“, steigt Bürgermeister Erwin Braumandl in den Austausch in München ein. Besonders der vermehrte grenzübergreifende Schwerlastverkehr belaste die Straße sowie die Brückenbauten. „Auch die Unfallhäufung ist für unsere Feuerwehren in diesem Zusammenhang eine echte Belastung“, erklärt Neukirchens Bürgermeister weiter.
Staatsminister Christian Bernreiter erläutert beim Verkehrsgespräch, dass fünf weitere dreispurige Abschnitte zwischen der A 3 und Hutthurm geplant seien, um ein sicheres Überholen auf den Steigungsstrecken zu ermöglichen. „So wird sich die Verkehrslage auf dem Abschnitt entspannen und damit die Verkehrssicherheit erhöht“, so der bayerische Verkehrsminister. Bereits heuer im Sommer werden vom Autobahnzubringer die zehn Kilometer zwischen Hutthurm und Neukirchen saniert.
Neben den Straßenverhältnissen und der derzeitigen Auslastung wurden auch die großen Brücken auf der Zubringerstrecke, speziell im Abschnitt zwischen Hutthurm und Neukirchen, angesprochen – insbesondere die Ilztalbrücke auf Höhe Kalteneck. Die beiden Bürgermeister erkundigten sich hier über die zeitliche Abfolge der geplanten baulichen Maßnahmen. Perspektivisch sei außerdem die Verlängerung des Autobahnzubringers bis Hauzenberg mittels einer Nordumfahrung Büchlberg vorgesehen, ein wichtiger Baustein zur Verbesserung der Erreichbarkeit der A3.
„Der Autobahnzubringer ist keine Alternative für eine Nordumfahrung Passau“, bekräftigt MdL Josef Heisl auch in diesem Gespräch und spielt damit auf Bestrebungen der Initiative „Die Angerer“ im Stadtgebiet von Passau an, die eine Sperrung für Lastwagen am Anger im Stadtgebiet von Passau forcieren. „Das würde den Autobahnzubringer jedoch noch stärker belasten“, fügt Heisl weiter an. Der CSU-Stimmkreisabgeordnete hatte in der Vergangenheit außerdem mehrfach darauf hingewiesen, dass Lastwagen aus dem Landkreis nicht aus der Stadt ausgesperrt werden dürften.
MdL Heisl dankt dem Staatsminister für die gute Kommunikation und transparente Einbindung der örtlichen Mandatsträger bei allen Schritten: „Eine gute Infrastruktur im ländlichen Raum ist von besonderer Bedeutung“, so Heisl. Und auch die beiden Bürgermeister schließen sich dem an: „Der enge Austausch mit dem Staatlichen Bauamt Passau und dem Bau- und Verkehrsministerium ist für uns eine große Bereicherung.“