Ausgestattet mit festem Schuhwerk und entsprechender outdoor-Kleidung hat MdL Josef Heisl Mitglieder der Bergwacht Passau-Dreisessel in der Bergrettungswache am Fuße des Dreisessel in der Gemeinde Haidmühle besucht – im Gepäck die gute Nachricht mit Mitteln aus den Fraktionsinitiativen der Regierungskoalition für Einsatzkleidung für die ehrenamtlichen Retter der Bergwacht in Bayern in Höhe von 500.000 Euro.
Foto (Michael Scherzer): (v. l.) Ehrenregionalleiter Manfred Falkner, der stellvertretende Bereitschaftsleiter Hans Peter Dersch, MdL Josef Heisl und Bereitschaftsleiter Stefan Berger.
„Gute Ausrüstung ist elementar, um überhaupt entsprechend Hilfe leisten zu können“, weiß der CSU-Landtagsabgeordnete und verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass von den Geldern auch die Bergwacht Passau-Dreisessel profitieren werde.
Den Besuch des CSU-Landtagsabgeordneten nutzten die Bergwachtler um Bereitschaftsleiter Stefan Berger und seinen Stellvertreter Hans Peter Dersch, sowie Ehrenregionalleiter Manfred Falkner auch, um dem Mandatsträger aktuelle Herausforderungen und Anliegen aus der Rettungsorganisation heraus an die Hand zu geben. Dabei geht der Bereitschaftsleiter auf das insgesamt eher ruhige Einsatzjahr der Bergwacht am Dreisessel ein: „Wir merken deutlich, dass die Bereitschaft sich ehrenamtlich einzubringen abnimmt – vor allem auch mit Führungsverantwortung“, so Berger. Umso glücklicher sei das Bergwacht-Team, über das rege Interesse am Bergwacht-Wirken in der Region. „Immerhin müssen unsere Bergretter eine dreijährige Ausbildung durchlaufen – alles ehrenamtlich – über überhaupt helfen zu dürfen“, erklärt Berger weiter. Das Einsatzgebiet der Bergwacht Passau-Dreisessel erstreckt sich über das Loipengebiet am Haidel und Dreisessel, die dazugehörigen Wander- und Radwege, sowie die Betreuung der Klettergärten in Neuhaus am Inn und in Fischhaus (Teufelstein). „Wir kommen überall dort zum Einsatz, wo die Rettung schwierig wird. Also in unwegsamen Gelände oder aus großen Höhen – bei der Luftrettung, oder auch wenn es um Vermisstensuche geht“, erklärt der Bereitschaftsleiter.
Neben dem ehrenamtlichen Einsatz der Mitglieder sei man vor allem auch für das Engagement der mehr als 70 Fördermitglieder dankbar. Insgesamt sei es jedoch von großer Bedeutung, die Attraktivität des Ehrenamtes weiter anzukurbeln. „Wir müssen Ehrenamtlichen ihr Engagement wieder leichter machen und weniger Steine in den Weg legen“, weiß auch der CSU-Landtagsabgeordnete. Als Mitglied im Innenausschuss des Bayerischen Landtags ist er mit sämtlichen Themen rund um Ehrenamt und Soziales Engagement eng betraut. Von steuerlichen Vergünstigungen bis hin zu einem verpflichtenden Gesellschaftsjahr gäbe es einige Ansatzpunkte, das Ehrenamt attraktiver zu gestalten.