Aktuelles

Zur Übersicht | Drucken

27.03.2025 | Stefanie Starke | Hutthurm/Passau

Eine Bereicherung für die regionale Wirtschaft

MdL Heisl und MdL Meyer besichtigen den Technologie Campus Hutthurm

Neugierig auf die Arbeit und aktuelle Projekte haben die beiden CSU-Landtagsabgeordneten Josef Heisl und Stefan Meyer zuletzt den Technologie Campus in Hutthurm besucht. 
 


Foto (Michael Scherzer): (v. l.) Tim Stockbauer (Operativer Leiter des TCH), Prof. Sebastian Kölbl (Wissenschaftlicher Leiter), MdL Stefan Meyer, MdL Josef Heisl, Prof. Dr. Silke Härteis (Universität Regensburg) und THD-Präsident Prof. Waldemar Berg.
„Wir sehen uns als Forschungsdienstleister für innovative Lösungen in der Kunststofftechnik und bieten in diesem Zusammenhang individuelle Entwicklungslösungen in insgesamt vier interdisziplinären Forschungsfeldern“, erklärt Tim Stockbauer, operativer Leiter des TCH bei einem Rundgang durch die Räumlichkeiten. Dabei lege der TCH großen Wert darauf, Nachhaltigkeit durch innovative Konzepte aus der Ingenieurskunst zu realisieren. „Übergeordnetes Ziel ist es, Ressourcen durch die Entwicklung fortschrittlicher Technologien zu schonen und Prozesse effektiv einzusetzen“, ergänzt Prof. Sebastian Kölbl, wissenschaftlicher Leiter des Campus in Hutthurm. Im Verbund mit dem Technologiezentrum Weißenburg bildet der TCH den Kunststoffcampus Bayern.
Die Technische Hochschule Deggendorf verfügt über insgesamt zehn Technologie Campus in Niederbayern, darunter unter anderem in Teisnach, Plattling, Freyung, Grafenau, Vilshofen und eben in Hutthurm. „Mit den TC-Standorten bringen wir die Forschung und die Technische Hochschule Deggendorf in die Fläche unserer Region“, erklärt Prof. Waldemar Berg, Präsident der THD, der den Ortstermin der Abgeordneten in Hutthurm ebenfalls begleitet hat. 
So biete man dem Nachwuchs in der Region die Möglichkeit in ihrer Heimat zu studieren und zu forschen. „Wenn man in Bildung und Wissenschaft in der Fläche investiert, kann langfristig verhindert werden, dass unsere klugen Köpfe ins Ausland abwandern“, ist MdL Josef Heisl überzeugt. 
„Im TC Hutthurm sind wir derzeit ein Team aus 18 Mitarbeitenden, darunter zehn Wissenschaftler“, erklärt Prof. Kölbl. Angewandte und interdisziplinäre Forschung in Zusammenarbeit mit den Unter-nehmen der Region sei eine Leitlinie der Arbeit des TC in Hutthurm. „Für die Region ist es besonders wichtig aufstrebende Nachwuchswissenschaftler zu halten“, so MdL Stefan Meyer auch in seiner Funktion als Mitglied im Landtagsausschuss für Wissenschaft und Kunst großes Interesse am Wirken des TCH hat. Gerade Hochschulen hätten im Vergleich zu Universitäten größeres Potential, den Nachwuchs in der Region zu halten – damit sind die Technologie Campi auch für regionale Unternehmen eine Bereicherung.
Auch das Themenfeld Gesundheit ist für die Technische Hochschule in Deggendorf von wachsen-der Bedeutung. „Der Hausärztemangel in Niederbayern ist eine der großen Herausforderungen, mit der sich auch die THD auseinandersetzen muss“, erklärt Prof. Berg und verweist in diesem Zusammenhang auch auf innovative Forschungsansätze die medizinische Grundversorgung betreffend. „Gerade auch die Telemedizin wird für unseren ländlichen Raum ein zukunftsweisendes Thema“, weiß MdL Meyer. Eine weltweite Innovation sei der neue Forschungsbereich der Tumorfrüherkennung. „Dieser neue Forschungsbereich verbindet erstmals medizinische Tumorforschung mit den Ingenieurswissenschaften“, erklärt Prof. Kölbl den beiden CSU-Landtagsabgeordneten. Auf Basis von Gewebeproben würde man ein digitales Modell, praktisch einen „Nachbau des Tumors“ erstellen. Auch die sogenannte mögliche Ultraschall-Simulation sei eine absolute Neuheit.
„Der TC Hutthurm ist ein Innovationstreiber und eine große Bereicherung für unsere Heimatregion“, sind sich die Abgeordneten abschließend einig und danken für die spannenden und informativen Einblicke in die unterschiedlichen Forschungsfelder.