Foto (Stefanie Starke): wissenswerkstatt-Leiter Ralf Grützner, Vorsitzender Gernot Hein und MdL Josef Heisl.
Seit mittlerweile über 12 Jahren ist die wissenswerkstatt, in der Passauer Bahnhofstraße gelegen, aktiv und versucht spielerisch das Technik-Interesse von jungen Menschen zu wecken. Dabei hat der Verein, aufgebaut von ZF am Standort Passau, viele bedeutungsschwere Partner im Boot: Die Stadt Passau, den Landkreis Passau, die Uni Passau, vbm/bayme und Knorr-Bremse in Aldersbach.
In der mechanischen und stationären Werkstatt können Kinder und Jugendliche zwischen acht und 14 Jahren unter anderem mit Metall- und Holzmaschinen arbeiten oder sich in den Laboren für Physik-, Elektro- und Metalltechnik an verschiedenen Projekten versuchen. „Wir versuchen hier Bereiche aus dem täglichen Leben abzudecken und dabei den Werkunterricht aus früheren Zeiten wieder aufleben zu lassen“, gibt Ralf Grützner, Leiter der wissenswerkstatt Passau e.V., beim Besuch des CSU-Landtagsabgeordneten Josef Heisl, Einblick in die Arbeit der Einrichtung. Ob das Bauen einer Seifenblasenmaschine, eines Vogelhauses, eines Elektrohubschraubers oder das Basteln mit Lötkolben – hier werden die Kinder an die Hand genommen, dürfen spannende Versuche und Projekte selbst umsetzen und dabei Phänomene aus der Naturwissenschaft und Technik erleben. „Feilen, sägen, bohren, löten. Wir haben über 40 Projekte im Programm und merken, das kommt bei den jungen Menschen an. Sie finden schnell Spaß an der Technik“, so Grützner weiter.
Vormittags würden vorrangig Schulklassen die wissenswerkstatt besuchen, nachmittags können sich Kinder und Jugendliche eigeninitiativ für Projekte anmelden. „Wir merken, dass das technische Selbstbewusstsein hier deutlich wächst“, betont Gernot Hein und verweist auf die über 77.000 Kinder, die bereits an einem der knapp 7.000 Kursen seit der Vereins-Gründung im Jahr 2013 teilgenommen haben. „Wir haben eine enorme Auslastung, übrigens all das bei einer Mädchen-Quote von über 44 Prozent.“ Die Anmeldung laufe dabei online und gestalte sich für Interessierte einfach und unkompliziert. „Allerdings muss man nach Freischaltung des Kursprogramms immer sehr schnell reagieren, weil die Nachfrage wirklich groß ist und damit die Wartelisten lang“, erklärt der Vorsitzende weiter. Es gehe darum sich auszuprobieren und Freude an Technik zu gewinnen. „Mit dem Mehrwert, dass wir uns in der Region den Nachwuchs für technische Berufe heranziehen“, so Hein abschließend.
MdL Josef Heisl zeigt sich interessiert und begeistert an der Arbeit der wissenswerkstatt in Passau. Auch in seiner Funktion als Jugendpolitischer Sprecher der CSU-Landtagfraktion kann er das Wirken nur begrüßen: „Es ist wichtig, dass man das Interesse und damit Potential der jungen Menschen früh anpackt und damit wichtige Weichen für deren Zukunft stellt – natürlich hier auch im Sinne der Wirtschaft in unserer Region.“