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13.05.2025 | Laura Eigsperger | Tittling

Zwischen Investitionen und Identität

MdL Josef Heisl zu Besuch im Rathaus bei Bürgermeister Josef Artmann

Der Besuch von CSU-Landtagsabgeordneten Josef Heisl bei Bürgermeister Josef Artmann im Rathaus war geprägt von einem offenen Blick auf das, was in Tittling ansteht – und das ist nicht wenig. Zwischen großen Vorhaben, finanziellen Zwängen und der Vorfreude auf die 700- Jahr-Feier zeigt sich: Die Gemeinde hat viel vor, aber auch viel zu stemmen.

Ein Dauerbrenner in Tittling bleibt die B85. Die geplante Ampellösung wird von Bürgermeister Artmann als Übergangslösung gesehen: „Natürlich ist das keine Ideallösung, aber es wäre auf jeden Fall ein guter Schritt, wenn wir kurzfristig etwas bekommen.“ Langfristig strebe man jedoch eine kreuzungsfreie Lösung an – dafür müssten die Planungen allerdings komplett neu aufgerollt werden. „Es geht etwas vorwärts“, so Artmann optimistisch. Eine große Baustelle ist auch das Wasserrecht: Neue gesetzliche Vorgaben verlangen nach 20 Jahren eine Neubeantragung – und treffen Tittling zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die Regenrückhaltung muss erweitert, im Gewerbegebiet Sedimentationsfilteranlagen eingebaut werden – mit Kosten in Höhe von rund 600.000 Euro. „Das belastet unsere Kommune enorm“, so Artmann. Besonders bitter: Das Wasserrecht war gerade ausgelaufen, als die neuen Regelungen in Kraft traten. Grundstückskäufe und zusätzliche Planungen kommen hinzu. Auch bei den Pflichtaufgaben ist die Gemeinde stark gefordert – doch zentrale Projekte wie Schule, Mensa und Kindergarten befinden sich auf einem guten Weg und sollen planmäßig fertiggestellt werden. Ein Bürgerzentrum steht ebenfalls auf der Wunschliste, hier muss unter den aktuellen finanziellen Rahmenbedingungen jedoch die Finanzierung des Projekts noch geklärt werden.“ Die Anforderungen bei den Pflichtaufgaben sind anspruchsvoll und verlangen den Kommunen einiges ab“, sagte Josef Heisl. Doch es gibt auch Anlass zur Vorfreude: Vom 11. bis 13. Juli feiert Tittling sein 700-jähriges Bestehen – ganz im Zeichen des Mittelalters. Historische Marktstände, Bogenschießen, Musik auf mittelalterlichen Instrumenten und Zaubervorführungen versprechen ein abwechslungsreiches Fest für die ganze Familie. „Wir erheben ganz bewusst keine Standgebühren – das ist unser Beitrag, um die Vereine zu unterstützen und ihr ehrenamtliches Engagement zu würdigen“, so Bürgermeister Artmann. Ministerpräsident Dr. Markus Söder hat seinen Besuch für den Festsonntag angekündigt. Erfreut zeigte sich der Bürgermeister über die Unterstützung durch Josef Heisl: 30.000 Euro aus der Fraktionsinitiative fließen in die Veranstaltung. „Das Geld können wir gut brauchen – Sicherheitskonzepte oder Security – das sind Kosten, die man früher nicht auf dem Schirm hatte“, sagte Artmann dankbar. MdL Heisl erklärte dazu: „Ich sehe das Geld hier gut aufgehoben. Die Gemeinde leistet engagierte Arbeit. Gerade deshalb ist mir der regelmäßige Austausch zwischen der Kommunal- und Landespolitik wichtig. Man bleibt im Gespräch und verliert die Wichtigen Themen nicht aus dem Blick.“