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09.07.2025 | Stefanie Starke | Landkreis Passau

Kreismusikschule – „Auf diese Einrichtung können wir einfach stolz sein“

CSU-MdL Heisl und Meyer im Austausch mit Kreismusikschulleiter Brunner

Für die CSU-Landtagsabgeordneten Josef Heisl und Stefan Meyer startet diese Woche musikalisch – mit Klavierklängen von Kreismusikschulleiter Kurt Brunner. „Wenn wir schon für einen Austausch hier sind, dann nicht ohne in den Genuss des musikalischen Könnens von Kurt Brunner am Klavier zu kommen“, freuen sich die Abgeordneten über den Ohren-schmaus am frühen Montagmorgen.

Foto (Stefanie Starke): (v. r.) Kreismusikschulleiter Kurt Brunner spielt den CSU-Landtagsabgeordneten Josef Heisl und Stefan Meyer ein Stück auf dem Klavier vor.
Nach der musikalischen Einstimmung lag der Fokus des Austauschs dann auf dem allgemeinen Wirken sowie Anliegen der Kreismusikschule im Landkreis Passau mit Sitz in Salzweg. „Wir können einfach nur stolz auf dieses Schule sein. Der Ruf eilt ihr voraus, das bekommen wir auch in München immer wieder zu hören“, schickt MdL Heisl gleich eingangs vorweg und dankt in diesem Zusammenhang für das rührige Engagement der Musikschule über den gesamten Landkreis hinweg. Sowohl in der Breite als auch in der Spitze sei die Kreismusikschule gut aufgestellt. „Musik ist wichtig und ist unter anderem auch Teil unserer eigenen Brauchtumspflege“, ergänzt MdL Meyer. Dies habe man glücklicherweise früh erkannt und auch deswegen sei die Kreismusik-schule seit jeher auch politisch gut getragen. „Ich möchte meinen Dank für diese, nicht selbstverständliche, uneingeschränkte Unterstützung aussprechen – über sämtliche politische Ebenen hinweg“, so der Schulleiter. 
Kurt Brunner ist im achten Jahr Schulleiter der Kreismusikschule im Landkreis Passau und hat diese damit auch durch die schwere Zeit der Corona-Pandemie getragen. Zwischenzeitlich sei man auf Rekordkurs in Bezug auf die Schülerzahlen: „Wir sind bei knapp 1.200 Wochenstunden Musikunterricht, in denen wir über 5.000 Schüler beschulen. Dabei stehen wir in Kooperation mit mittlerweile über 90 Bildungseinrichtungen. Wir arbeiten eng mit Schulen und Kitas zusammen und führen im Rahmen der Brauchtumspflege im kommenden Schuljahr 34 Bläserklassen. Weiter laufen die Vorbereitungen für den gesetzlichen Ganztag. Ich kann also sagen: Wir sind da!“ Jede der 38 Landkreisgemeinden ist im Verbund mit der Kreismusikschule – „Und das Schöne: Wir haben auch aus allen 38 Gemeinden Schüler“, betont Kurt Brunner schon auch etwas stolz.
Die Nachfrage an Musikunterricht steige dabei weiter, was die Landkreis-Einrichtung natürlich verstärkt vor neue Herausforderungen stelle – „auch wir merken den Personalmangel“, so Brun-ner. Bei einem Haushalt von zuletzt 3,5 Millionen Euro im Jahr, liegen die Aufwendungen für Personalkosten bei weit über 3 Millionen Euro. Hinzu kämen Fahrt- und Materialkosten, Gelder für Gema-Lizenzen und die Anschaffung von Instrumenten. „Auch vor diesem Hintergrund bin ich dankbar, für die Erhöhung der Landesmittel im Rahmen des Nachtragshaushaltes. Am Ende kommt leider nur wenig bei uns an, weil der Kuchen auch aufgrund von Neugründungen von Kreismusikschulen immer größer wird“, bittet er die Kreismusikschulen auch in Zukunft entsprechend zu fördern. Allein um das Förderniveau von 2024 zu erhalten, wäre somit ein Plus von rund zwei Millionen Euro für Musikschulen in Bayern nötig. „Die Problematik liegt in der Haushaltssperre, die von zehn auf nunmehr 15 Prozent angehoben wurde“, so Brunner. Er verweist in diesem Zusammenhang nochmals auf die Bedeutung der Musikschulen für Kinder und Jugendliche insgesamt: „Musik ist mehr als ein Hobby. Musik ist Teil unserer Gesellschaft, bildet unsere kulturelle Identität, geschweige von den vielen positiven Auswirkungen auf die individuellen Persönlichkeitsentwicklungen“, ist Brunner überzeugt.