Aktuelles

Zur Übersicht | Drucken

06.06.2024 | Stefanie Starke | Landkreis Passau/Vilshofen

„Ja zur Digitalisierung – Nein zur Altersdiskriminierung“

MdL Heisl schließt sich Senioren-Union-Landesvorsitzender Meyer bei Kritik an Deutschen Bahn an

In seiner Funktion als Mitglied im Sozialausschuss des Bayerischen Landtags hat sich MdL Josef Heisl nun dem Ansinnen von Franz Meyer in seiner Funktion als Landesvorsitzender der Senioren-Union angeschlossen und kritisiert deutlich das Vorhaben der Deutschen Bahn, einzelne Angebote, wie beispielsweise das Deutschland Ticket, künftig ausschließlich digital zur Verfügung zu stellen.

Foto (Stefanie Starke): (v. l.) Senioren-Union-Landesvorsitzender Franz Meyer und MdL Josef Heisl an einem Ticketschalter der Deutschen Bahn am Vilshofener Bahnhof.
„Eine Umstellung auf digitale Angebote, beziehungsweise die voranschreitende Digitalisierung, ist grundsätzlich zu begrüßen – jedoch nicht auf Kosten der Senioren, die damit von Angeboten und Vorzügen der DB komplett ausgeschlossen werden. Diese Vorgehensweise gleicht in Teilen einer Ausgrenzung älterer Generationen“, so MdL Heisl. Er wendet sich in diesem Zusammenhang an den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern und formuliert weiter:

„Selbst eine Alternative in Papierform ist ausschließlich mit einem digitalen Kundenkonto und damit nur in      Verbindung mit einer Email-Adresse möglich. Dieser Schritt schließt einen Teil einer sicherlich nicht        unwesentlichen Zielgruppe der DB komplett von der Möglichkeit aus, sich eine BahnCard zuzulegen“, so Heisl an den DB-Konzernbevollmächtigten. 

Auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sei dies nicht zu verantworten und als Altersdiskriminierung zu verstehen. Gemeinsam mit Altlandrat Franz Meyer, dem Vorsitzenden der Senioren-Union Bayern, spricht er sich natürlich für eine Digitalisierung, aber gegen Altersdiskriminierung aus. „Natürlich verschließen sich Senioren nicht der Digitalisierung, aber es gibt auch Bürgerinnen und Bürger, die eben keinen Internetzugang haben – sie werden damit sprichwörtlich auf das Abstellgleis verfrachtet“, findet Meyer und dankt dem CSU-Landtagsabgeordneten für seine Unterstützung.